Allgemeines
Erdbeere, Fragaria, Gattung der Rosengewächse. Von den Wildarten ist am bekanntesten die Walderdbeere (Knickbeere, Fragaria vesca), in den gemäßigten Zonen Asiens und in Europa in Gebüschen und Wäldern. Sonnigere Standorte bevorzugt die Hügelerdbeere (Knackbeere, Bresling, Fragaria collina). Zuerst wurde die Walderdbeere im 14. Jahrhundert in Frankreich in Kultur genommen. Mitte des 18. Jahrhunderts tauchten dann in Holland zum ersten Mal die sog. Ananaserdbeeren auf, die wahrscheinlich eine Kreuzung von amerikanischen Arten sind.
In Europa setzte die echte Erdbeerbegeisterung erst sehr spät ein, als aus Amerika die scharlachrote Virginia-Erdbeere zu uns kam. Diese Sorte hatte viele große Beeren, die allerdings immer noch kleiner waren als die heutigen Früchte. Sie hatte die typische Farbe, blieb auf der sonnenabgewandten Seite allerdings grün und war in feuchteren Gebieten recht mehltauanfällig. Durch große züchterische Anstrengungen sind diese Mängel heutzutage beseitigt.
Einkauf von Erdbeeren
Die beste Qualität erhält man immer beim Erzeuger. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass sie leicht nachreifen. Allerdings nur in der Farbe, nicht im Geschmack. Importierte Früchte werden sehr früh geerntet, damit sie auf dem Transport eine schöne Farbe bekommen. Der Geschmack ist aber immer etwas fad und wenig aromatisch.
Lagerung
Die Erdbeeren ungewaschen, dunkel und kühl, jedoch nicht im Kühlschrank, lagern.
Wert in der Ernährung
Erdbeeren sind kalorienarm (36 kcal/100 g) und sehr Vitaminreich. Sechs mittelgroße Erdbeeren decken den täglichen Bedarf an Vitamin C.
Selbstanbau
Zum Selberpflanzen sind allerlei Sorten erhältlich. Einige wachsen sogar hängend und sind für den Balkon geeignet.
Vermehrt werden Erdbeerpflanzen durch Ableger. Wer selber mal Experimente machen will, kann aus zermatschten, getrockneten Erdbeeren die Samen (die etwa 200 grünen Punkte außen auf den Beeren) aussieben und einpflanzen. Nach der Bestäubung erhält man dann theoretisch 200 neue Sorten Erdbeeren!
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